Was bedeutet es Zeitzeug*in zu sein? Welche besonderen Mittel haben Tänzer*innen, Zeitgeschehen zu bezeugen und zu dokumentieren? Und wie wird dieses Dokumentieren zu einer politischen Handlung? In Anlehnung an Simone Fortis „News Animations“ hören und verarbeiten Artmann & Duvoisin die Körperlichkeit von Radionachrichten und erforschen den Weg vom Wort über die Sprache zur Geste, die den Körper einnimmt und damit den Worten eine physische Realität verleiht. Während sich im Frühjahr 2020 das Coronavirus in den EU-Ländern verbreitet, befinden sich an den europäischen Grenzen tausende geflüchtete Menschen unter katastrophalen Bedingungen, deren Situation in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer Meldung von vielen wird.
Artmann & Duvoisin suchen nach dem Potential eines Tanzens über die Nachrichten, um subtile Formen von Entmenschlichung einerseits spürbar zu machen und diese zugleich durch tänzerische Handlung und die Präsenz der Performer*innen auf der Bühne herauszufordern. Die Performer*innen agieren dabei als Archiv sowohl der Geschehnisse als auch der spezifischen Lage, aus der heraus die Geschehnisse erlebt oder aus der Ferne bezeugt werden. Kann ein körperlicher Zugang zu medial bezeugtem Zeitgeschehen jenseits von vergeblichen Versuchen der Einfühlung oder immersivem Voyeurismus aktivierend wirken?
Konzept und Choreographie | Artmann & Duvoisin | ||
Tanz | Diana Treder, Anne-Lene Nöldner, Samuel Duvoisin, Elsa Artmann | ||
Video | Ale Bachlechner | ||
Licht | Jan Wiesbrock | ||
Musikalische Betreuung | Annie Bloch | ||
Outside Eye | Silvia Ehnis, Khadidiatou Bangoura | ||
Lektorat | Philipp Blömeke | ||
Kostümassistenz | Anna Artmann | ||
Projektmanagement | Caroline Skibinski | ||
Foto | Arne Schmitt |
Premiere: 11. März 2021, tanzhaus nrw
Was bedeutet es Zeitzeug*in zu sein? Welche besonderen Mittel haben Tänzer*innen, Zeitgeschehen zu bezeugen und zu dokumentieren? Und wie wird dieses Dokumentieren zu einer politischen Handlung? In Anlehnung an Simone Fortis „News Animations“ hören und verarbeiten Artmann&Duvoisin die Körperlichkeit von Radionachrichten und erforschen den Weg vom Wort über die Sprache zur Geste, die den Körper einnimmt und damit den Worten eine physische Realität verleiht. Während sich im Frühjahr 2020 das Coronavirus in den EU-Ländern verbreitet, befinden sich an den europäischen Grenzen tausende geflüchtete Menschen unter katastrophalen Bedingungen, deren Situation in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer Meldung von vielen wird.
Artmann&Duvoisin suchen nach dem Potential eines Tanzens über die Nachrichten, um subtile Formen von Entmenschlichung einerseits spürbar zu machen und diese zugleich durch tänzerische Handlung und die Präsenz der Performer*innen auf der Bühne herauszufordern. Die Performer*innen agieren dabei als Archiv sowohl der Geschehnisse als auch der spezifischen Lage, aus der heraus die Geschehnisse erlebt oder aus der Ferne bezeugt werden. Kann ein körperlicher Zugang zu medial bezeugtem Zeitgeschehen jenseits von vergeblichen Versuchen der Einfühlung oder immersivem Voyeurismus aktivierend wirken?
Konzept und Choreographie | Artmann & Duvoisin | |
Tanz | Diana Treder, Anne-Lene Nöldner, Samuel Duvoisin, Elsa Artmann | |
Video | Ale Bachlechner | |
Licht | Jan Wiesbrock | |
Musikalische Betreuung | Annie Bloch | |
Outside Eye | Silvia Ehnis, Khadidiatou Bangoura | |
Lektorat | Philipp Blömeke | |
Kostümassistenz | Anna Artmann | |
Projektmanagement | Caroline Skibinski | |
Foto | Arne Schmitt |
Premiere: 11. März 2021, tanzhaus nrw