Wenn du davon träumst, dein Potenzial auszuschöpfen, träumst du dann davon, es auszugießen, auszulöffeln, herauszukratzen, oder eher davon, es wie eine gefaltete Decke auszubreiten?
Ich habe ein reiches Innenleben und betreibe einen gut laufenden inneren Bergbau.
Der Konflikt ist: durchlässig sein wollen und schlucken müssen.
In Stimme und Bewegung untersuchen wir die Überschneidungen unserer tänzerischen Tätigkeit mit neoliberalen Konzepten von Selbst und Arbeit und spekulieren, wie sich unsere künstlerische Sprache verändern kann, wenn Ideen von Steigerung, Erneuerung, Singularität und Überwindung der eigenen Grenzen feierlich verabschiedet werden. Wir machen in unseren Körpern Dynamiken kapitalistischer Verhältnisse sichtbar und proben Szenarien ihres Abbaus - und damit womöglich auch unseres eigenen Abbaus. Dabei ist schwer zu unterscheiden, was ein Riss in der Struktur ist und wo die Struktur selbst aus Rissen besteht. Instinktiv deuten wir jedes Scheitern in eine Chance um und räumen damit paradoxerweise dem Platz ein, was wir am Kapitalismus als lustvoll empfinden: Wie Abschied nehmen von etwas, das uns (auch) nützt, belebt und bevorzugt?
Konzept | Artmann & Duvoisin | ||
Tanz | Diana Treder, Anne-Lene Nöldner, Samuel Duvoisin, Elsa Artmann, Ophelia Young | ||
Musik und Vertonung | Annie Bloch | ||
Video | Ale Bachlechner | ||
Licht | Luise Roßbach | ||
Outside Eye | Silvia Ehnis Perez Duarte, Amanda Romero Canepa | ||
Lektorat | Philipp Blömeke | ||
Buchhaltung und Distribution | Caroline Skibinski | ||
Foto | Arne Schmitt |
Premiere: 26. August 2022, TanzFaktur Köln
Wenn du davon träumst, dein Potenzial auszuschöpfen, träumst du dann davon, es auszugießen, auszulöffeln, herauszukratzen, oder eher davon, es wie eine gefaltete Decke auszubreiten?
Ich habe ein reiches Innenleben und betreibe einen gut laufenden inneren Bergbau.
Der Konflikt ist: durchlässig sein wollen und schlucken müssen.
In Stimme und Bewegung untersuchen wir die Überschneidungen unserer tänzerischen Tätigkeit mit neoliberalen Konzepten von Selbst und Arbeit und spekulieren, wie sich unsere künstlerische Sprache verändern kann, wenn Ideen von Steigerung, Erneuerung, Singularität und Überwindung der eigenen Grenzen feierlich verabschiedet werden. Wir machen in unseren Körpern Dynamiken kapitalistischer Verhältnisse sichtbar und proben Szenarien ihres Abbaus - und damit womöglich auch unseres eigenen Abbaus. Dabei ist schwer zu unterscheiden, was ein Riss in der Struktur ist und wo die Struktur selbst aus Rissen besteht. Instinktiv deuten wir jedes Scheitern in eine Chance um und räumen damit paradoxerweise dem Platz ein, was wir am Kapitalismus als lustvoll empfinden: Wie Abschied nehmen von etwas, das uns (auch) nützt, belebt und bevorzugt?
Konzept | Artmann & Duvoisin | ||
Tanz | Diana Treder, Anne-Lene Nöldner, Samuel Duvoisin, Elsa Artmann, Ophelia Young | ||
Musik und Vertonung | Annie Bloch | ||
Video | Ale Bachlechner | ||
Licht | Luise Roßbach | ||
Outside Eye | Silvia Ehnis Perez Duarte, Amanda Romero Canepa | ||
Lektorat | Philipp Blömeke | ||
Buchhaltung und Distribution | Caroline Skibinski | ||
Foto | Arne Schmitt |
Premiere: 26. August 2022, TanzFaktur Köln